Pferdehaltung im Winter

Wenn man einige wenige Kriterien der Pferdehaltung einhält, ist es gar nicht so schwer Pferde gesund durch die kalte Jahreszeit zu bringen.

Erstens und am allerwichigsten

Heu, Heu und nochmal Heu….
Heu ist die natürliche Heizung für Pferde, denn während der Fermentation im Dickdarm entsteht Wärme! Deshalb sollte im Winter die tägliche Heuration erhöht werden.

außerdem

Wichtig ist ein trockener, gut belüfteter, aber zugfreier Stall oder ein trockener zugfreier Unterstand.  Um gemütlich und warm schlafen zu können geben Sie Ihrem Pferd eine extra dicke Portion Stroh.
Im Freien sollte es einen matschfreien Bereich geben.

Und dann regelmäßige Bewegung auch im Winter….

Das sollte für die meisten gesunden Pferde ausreichen.

Haben Sie ein altes oder sehr dünnhäutiges Pferd oder ein geschwächtes Pferd, dann kann man übers Eindecken nachdenken. Natürlich brauchen zur Gänze geschorene Pferde immer eine Winterdecke.
Allerdings beschert uns unser Klima in letzter Zeit etwas schwankende Wetterlagen. Die kalten Temperaturen treten erst viel später ein, als das Winterfell da ist und sehr warme Tage wechseln mit kalten. Deshalb kommt es oft vor, dass die Pferde an manchen Tagen in ihrem Winterpelz stark schwitzen. Das verursacht den sogenannten Thermostress und belastet den Kreislauf.  Hier empfielt es sich, an den Seiten eine Teilrasur vorzunehmen, so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Damit vermeidet man enormen Hitzestress.

Alte oder geschwächte Pferde oder Tiere in Rekonvaleszenz brauchen manchmal eine zusätzliche Unterstützung des Kreislaufs oder eine ergänzende Futtergabe. Dies ist immer individuell abzustimmen.