Im letzten Blogartikel ging es um die vielen Möglichkeiten, weshalb Pferde Allergien entwickeln. Heute wenden wir uns Behandlungsmöglichkeiten zu, die uns die Ganzheitsmedizin anbietet. In akuten und perakuten Zuständen werden von der Schulmedizin Antihistamine und Kortison verabreicht. Viele Tierbesitzer entscheiden sich langfristig für die Hyposensibilisierung, eine oft lebenslänglich durchzuführende Gewöhnungsimpfung.
Dass aber auch die Ganzheitsmedizin ein gutes und wirkungsvolles Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten bietet, dieses Wissen ist vielleicht noch nicht so verbreitet und darum soll es heute gehen.
Egal um welche Allergie es sich handelt, aus Sicht der TCM haben wir es mit einem geschwächten Immunsystem zu tun. Die Behandlung erfolgt deshalb über eine basale Stärkung der Konstitution des individuellen Tieres in Kombination mit einer gezielten Stärkung des Abwehr Qi.
Optimalerweise startet man mit der Therapie bereits in der symptomfreien Zeit und beginnt schon vor dem Auftreten der ersten Symptome mit der Stärkung der Abwehrkraft. Natürlich kann man aber auch beginnen, wenn die Symptome akut vorhanden sind. Die Therapie erfolgt so lange wie nötig. Das ist sehr individuell und unterschiedlich. Manchmal dauert es eben länger, manchmal geht es auch sehr schnell.
Ich arbeite sehr erfolgreich mit Chinesischer Phytotherapie in Granulatform, die vom Tierbesitzer in Wasser aufgelöst und über das Futter verabreicht wird. Das ist wenig aufwändig und die Pferde nehmen die Granulate meist gern. Ergänzende Akupunkturbehandlungen sind sehr sinnvoll. Der Tierbesitzer kann den Prozess durch Massage bestimmter Akupunkturpunkte ebenfalls unterstützen.
Natürlich muss abgeklärt werden, was als Auslöser in Frage kommt und diesen sollte man, wo möglich, abstellen.
Da sehr oft eine Stoffwechselüberlastung zu einer Schwächung des Organismus wesentlich beiträgt, empfehle ich immer auch eine 6 bis 12 wöchige Darmsanierung oder wenn eine stärkere Entgleisung des Darmmilieus vorliegt eine langfristige Darmsanierung über die Fütterung.
Dieses Therapiekonzept gilt grundsätzlich für alle Allergieformen, ob es sich um Atemwegsbeschwerden, Hautprobleme wie Juckreiz oder Urtikaria oder Magendarmprobleme handelt. Die Kräuter werden aber unterschiedlich an das jeweilige Symptomenbild angepasst.
Und noch eine gute Nachricht! Sollten Sie ein Pferd haben, das sich leicht erkältet, auch hier kann man mit den TCM Phytotherapiekräutern viel machen. Und es ist für Sie als Tierbesitzer so gut umsetzbar.
Weitere Blogartikel finden Sie auf meiner HP www.diepferdeosteopathin.at