Jetzt im Frühling sieht man überall die gelben Köpfe des Löwenzahnes. Viele Pferde wissen um die gesundheitsfördernde Wirkung und stürzen sich bei jeder Gelegenheit auf die frischen Triebe.
Sowohl die Blätter, als auch die Wurzeln des Löwenzahns enthalten wertvolle Inhaltsstoffe. Dazu zählen allem voran Bitterstoffe und Kalium-, Calcium- und Magnesiumsalze.
Die Bitterstoffe wirken sanft adstringierend und reduzieren dadurch Entzündungsherde im Darm. Sie fördern den Gallefluss und die Verdauung und regen somit den Stoffwechsel, besonders der Leber an. Löwenzahn ist in den meisten Bitterkräutermischungen enthalten, die ich bei meinen Darmsanierungen oder als Routinepflege nach einer Entwurmung oder Antibiotikagabe empfehle.
Einige grundlegende Dinge bei Kräuterfütterung:
Man unterscheidet Wiesenkräuter von Heilkräutern. Im Jahresverlauf wechseln auf den Wiesen die vorherrschenden Arten alle paar Wochen. Das können wir nachahmen, indem auch wir jahreszeitlich angepasste Mischungen im Wechsel füttern.
Man geht davon aus, dass eine Kräutermischung nicht länger als 6 Wochen durchgehend gefüttert werden sollte, dann wäre ein Wechsel zu einer anderen Mischung angezeigt.
Man findet viele verschiedene Mischungen, meist als Landschaftsmischungen angepriesen, im Handel. Aber es ist auch möglich, sich eine Mischung individuell zusammenstellen zu lassen. Hierbei ist es wichtig auf Apothekenqualität zu achten, da billige Mischungen meist einen hohen Anteil an wertlosen Stängeln enthalten.
Heilkräuter sollten nur bei Vorliegen eines echten Problems gefüttert werden und nicht vorbeugend. Es handelt sich um Arzneien, die nach dem Verschwinden der Symptome abgesetzt werden sollten. Kommt man mit der Gabe von Heilkräutern nicht aus, sollte ein anderer Weg gesucht werden.
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