Vom Sinn ganzheitlicher Behandlungsmethoden bei Pferden

Nur Pferde, die sich körperlich und emotional wohlfühlen, bringen gute Leistung und sind zuverlässig. Ganzheitliche Behandlungen erfassen die unterschiedlichen Ebenen eines Problems – Körperstruktur, Stoffwechsel, Emotion und Energiesystem. Fast alle Probleme, die schon länger bestehen, wirken sich auf mehrere dieser Ebenen aus. Deshalb erzielt man auch die besten Ergebnisse, wenn man alle betroffenen Ebenen gleichzeitig berücksichtigt. Alles läuft in einer Hand zusammen.
In meinen Behandlungen kombiniere ich je nach Bedarf Strukturelle Osteopathie und Craniosacrale Osteopathie, sowie Muskel- und Fascienbehandlung mit Akupunktur, TCM Kräutertherapie, westlichen Kräutern, Sanum Therapie u.v.m.
Bei diesen Behandlungen bekomme ich die Mitarbeit meines Pferdepatienten. Das macht Freude!
  • bei Wirbelsäulen- und Gelenksproblemen, Lahmheiten, Muskelverspannungen
  • bei Rittigkeitsproblemen, auch Verwerfen und Anlehnungeproblemen
  • bei Verhaltensauffälligkeiten
  • bei Stoffwechselproblemen, z.B. Sommerekzem oder Kotwasser
  • bei allen chronischen Beschwerden
  • bei älteren Pferden zur Verbesserung der Lebensqualität
  • zur Vorbeugung, z.B. im Training oder bei Pferden im Arbeitseinsatz

gesunde Pferde – zufriedene Pferde – zuverlässige Pferde – zufriedene Pferdebesitzer

 

 

 

 

Mauke beim Pferd – was hilft?

Welcher Pferdebesitzer fürchtet nicht die nässenden Ekzeme und krustigen Auflagerungen im Bereich der Fesselbeugen, die sich in schweren Fällen sogar noch weiter das Bein hinauf ausbreiten können? Gestaltet sich die Behandlung doch als arbeitsintensiv, mühsam und wenig zufriedenstellend. Hier versuchen wir leider meist von außen zu behandeln, was eigentlich nur Ausdruck eines tieferen Problems ist.
Schauen wir einmal genauer hin. „Mauke beim Pferd – was hilft?“ weiterlesen

Intervalltraining zum Abspecken und bei Insulinresistenz

Heute mal ein Artikel aus dem Cavallo.de Newsletter vom 2.2. 2018:

Intervalltraining ist das Null plus Ultra für dicke Pferde zum Abspecken und für Pferde mit Insulinresistenz. Dabei ist der Wechsel zwischen Anstrengung und Entspannung das Wesentliche. Es muss auch nicht kompliziert sein. Man kann sich ruhig was einfallen lassen, was beiden Spaß macht,  geht auch vom Boden aus. Die Aufwärmphse darf gern auch ein Spaziergang an der Hand sein.

Wichtig ist, die Anforderung der Kondition und gesundheitlichen Situation des Pferdes anzupassen. Die Erholungsphase muss so lang sein, dass das Pferd nicht vor Anstrengung abbaut. Einmal am Tag ins Schwitzen kommen, ist erlaubt.

Kein Intervalltraining bei Cushing Pferden! Hier ist regelmäßig ruhige Bewegung angesagt!!!

Hier geht es zum Artikel:

dauer.1706342.233219.htm#1

Heu, Grundfutter für Pferde

Heu ist das Grundfutter für Pferde. Eigentlich selbstverständlich, aber dann doch wieder nicht. Vermittelt uns doch die Futtermittelindustrie, dass unsere Pferde nur dann ausreichend versorgt und gut ernährt sind, wenn wir ihnen ausreichend Zusatzfutter und Ergänzungsfutter, sowie auch das Kraftfutter ergänzende Futtermittel anbieten. Das „Müsli“ ein gesundes Frühstück für uns Menschen, hat auch im Pferdestall seinen festen Platz erobert. „Heu, Grundfutter für Pferde“ weiterlesen

Frühjahrskur fürs Pferd

Frühlingszeit ist Leberzeit 

Der Tipp für Februar:
6 Wochen eine Handvoll Bitterkräuter täglich für ein durchschnittlich großes Pferd. Ponies entsprechend weniger.

Nach altem Wissen ist der Frühling die Zeit für eine Frühjahrskur. Nach der TCM ist es die Zeit, in der der Lebermeridian seine Hochzeit hat. Nach einem Winter, in dem der Stoffwechsel oft auf Sparflamme gelaufen ist, weil das Futter im Vergleich zur Sommerweide viel weniger Vitamine und Wirkstoffe enthält, werden jetzt die Abläufe in der Leber so richtig hochgefahren. Die Natur liefert dazu Pflanzen, die genau diese Stoffwechselvorgänge unterstützen. Denken wir nur an den Löwenzahn, der schon bald an jedem Wegrand und auf jeder Wiese blüht. Unsere Pferde wissen das instinkiv. Sie fressen sehr selektiv genau das, was sie gerade dringend brauchen, und so holen sie sich auch den Löwenzahn mit seinen Bitterstoffen. Pferde besitzen keine Gallenblase. Die Leber produziert aber natürlich Gallenflüssigkeit, die dann tröpfchenweise ständig in den Darm abgegeben wird. Wenn die Pferde sich bald im Frühling gezielt bittere Frühlingspflänzchen wie eben den Löwenzahn suchen, dann regt das die Galleproduktion an und mit dem vermehrten Gallenfluss wird auch die Leber in gewissem Mass „durchgespült“, also gereinigt.
Bitterstoffe haben weiters eine gute Wirkung auf die Darmschleimhaut. Dort wirken sie zusammenziehend. Kleine Entzündungsherde werden beruhigt.
Hier noch kurz zur Ölfütterung: Wenn wir Öl füttern, überzeiht dieses den Nahrzungsbrei wie ein Film und die Verdaulichkeit wird reduziert statt erhöht. Ein Schuss Öl belastet das Pferd, aber wir können Öl in Form von Samen füttern: Hagebutten, Sonnenblumen, Leinsamen… So frisst das Pferd auch in der Natur Öl, nämlich das Öl aus den Samen, die es am Boden oder auf ausgereiften Gräsern findet.
Bitte Kräuter nie länger als 6 Wochen am Stück geben, sonst wirken sie nicht mehr oder, was noch unangenehmer ist, es kann zu Sensibilisierungen kommen.

Bekannte Bitterkräuter sind
Löwenzahn, Wermut, Tausendguldenkraut, Beifuss, Schafgarbe, Brombeerblätter, Engelwurz, Queckenwurzel… ..
Im Handel gibt es fertige Mischungen wie z.B. die Ostpreußen Kräuter oder die Amara Bitterkräuter.

Und nehmen Sie immer Apothekenqualität. Billige Produkte enthalten einen hohen Anteil an wertlosen Stängeln und Füllstoffen.

 

Ihr Pferd gähnt viel, hat Kotwasser, Blähungen, neigt zu Koliken….

Kotwasser, Blähungen, Kolikneigung oder allzu häufiges Gähnen sind Zeichen einer gestörten Verdauungsfunktion.
Jedes Lebewesen ist einzigartig mit seinen Stärken und Schwächen. Entsprechend äußern sich Belastungen des Verdauungstraktes auch bei jedem Pferd mit einer individuellen Symptomatik.
Ein Pferd gähnt eben viel, das andere reagiert mit Heißhunger oder Inappetenz, wieder andere neigen zu Koliken, mal leichter, mal schwerer oder sie haben Blähungen. Manchmal sind die Symptome gravierender, manchmal leichter. Trotzdem handelt es sich um Warnzeichen, die wir als Pferdebesitzer ernst nehmen sollten.
Leider kommen diese  Beschwerdebilder  heutzutage sehr weit verbreitet vor. Und dafür gibt es viele Gründe, wieder individuell bei jedem Pferd andere.

Abhilfe schafft man durch ein Überdenken des Futtermangements, sowie über eine Sanierung des Magendarmtraktes mit sorgfältig und individuell auf das Tier abgestimmten Futterzusätzen und einer Ausschaltung von Stressfaktoren.


 

Zum besseren Verständnis der Problematik:
Was man generell sagen kann: Die Verdauung des Pferdes, beginnend mit dem Kauprozess im Maul, über den Magen und den Darm ist ein extrem fein auf die natürlichen Lebensbedingungen des Pferdes abgestimmtes System. Jede noch so kleine Abweichung wirkt sich hier negativ aus.
Wie lange ein Pferd das Futter kaut, bestimmt die Partikelgröße, mit der das Futter in den Magen kommt, dann natürlich weiter in den Dünndarm und den Dickdarm.
Schlecht gekaute zu lange Partikel liegen beispielsweise viel zu lange im Dickdarm und führen dort zu Fehlgährungen.
Aber auch die Menge an gebildetem Speichel mit seinen basischen Inhaltsstoffen ist abhängig von der Anzahl der Kauschläge pro Bissen. Das hat wiederum Auswirkungen auf den Säuregrad im Magen und in den folgenden Darmabschnitten.
Ist der Säuregrad verändert, wachsen Mikroorganismen in großer Zahl und verdrängen die physiologische Besiedlung des Darmtraktes, die physiologischerweise nicht dominant sind.
Die Art des Futters und seine Aufbereitung wirken sich ebenfalls auf dieses System aus. Es macht zum Beispiel einen großen Unterschied, ob man Getreide unbehandelt oder gequetscht oder thermisch aufbereitet, gepoppt, anbietet.
Weiters wissen wir, dass längere Fresspausen und Stress die Entstehung von Magengeschwüren fördern. Eine lange Futterpause ist für ein Pferd bereits als Stress zu bewerten, auch wenn es vom Temperament her scheinbar relaxed wirkt.

Allein diese wenigen Hinweise zeigen bereits, wie fein abgestimmt das Verdauungssystem ist.
Wie sehr entsprechen aber unsere Haltungsbedingungen noch den natürlichen Lebensbedingungen eines Pferdes?

Silvester mit Tieren

Heute steht uns der Jahreswechsel bevor. Viele Tiere, egal ob es sich um Pferde, Hunde oder Katzen handelt, haben große Probleme mit den Knallern und Raketen.

Hier möchte ich Ihnen zwei gesundheitlich unbedenkliche Tipps geben, die Ihnen den Jahreswechsel angenehmer und entspannter machen können.

Eine gute Möglichkeit sind die Bachblüten Notfallstropfen.
Wichtig: mindestens 3 Tage vor Silvester beginnen und 3 mal täglich 4 Tropfen verabreichen.
Ihrer Katze können Sie die Tropfen auch auf die Pfoten träufeln. Sie schleckt sie dann ab.

Eine einfache Möglichkeit, die auch relativ kurzfristig einsetzbar ist und bei vielen Tieren wirklich gut wirkt, sind die LifeWave Biophotonenpflaster und hier im speziellen das Silent Nights Pflaster. Diese Pflaster wirken über elektomagnetische Lichtfrequenzen ohne Chemie.
Das Silent Nights Pflaster wird am besten mitten auf die Stirn geklebt, dort wo oft ein Wirbel ist, also am Kreuzungspunkt einer gedachten Linie vom inneren Augenwinkel zum Ohr.
Wenn Ihr Tier zu den wenigen gehört, für die das nicht ausreicht, dann kleben Sie noch ein Aeonpflaster auf den Akupunkturpunkt Herz 7 rechts ( außen-hinten am rechten Bein direkt am Übergang zum Karpalgelenk ).

Bei Kleintieren, die die Pflaster nicht akzeptieren,können Sie die Pflaster auch unter die Decke auf dem Schlafplatz legen.

Wichtig: Um eine zuverlässige Wirkung zu erzielen auch hier mindestens drei Tage vorher mit dem Kleben beginnen und täglich die Pflaster wechseln.
Natürlich kann man diese Klebung auch für einen Tierarztbesuch oder wenn der  Hufschmied kommt, verwenden.
Auch hier gilt, je panischer Ihr Tier reagiert, umso früher müssen Sie mit dem Kleben beginnen. Manchmal reicht hier aber auch eine Stunde vor dem Ereignis.
Jedes Tier ist ein Individuum und reagiert anders.

 

Pferdekräuter für den Winter

Viele Pferdebesitzer wollen im Winter, wenn es keinen Weidegang gibt, das Futter mit Kräutern aufwerten.
Was ist dabei zu beachten und welche Kräuter bieten sich dafür an?

Grundsätzliches:
Eine Kräuterart nie länger als 6 Wochen am Stück geben, sonst kommt es zu einem Gewöhnungseffekt oder evtl sogar zu einer Sensibilisierung! Danach mindestens 4 Wochen keine Kräuter, oder eine andere Kräutermischung füttern.
Heilkräuter nur wenn ein tatsächliches Problem vorliegt, nicht vorbeugend wie z.B. bei den vielen Husten- und Bronchialkräutern  oft üblich.
Achten Sie auf Arzneimittelqualität. Billige Kräutermischungen bestehen zu einem großen Anteil aus wertlosen Stängeln und billigen Füllkräutern.

Wenn man über den ganzen Winter Kräuter zufüttern möchte, empfielt es sich 3 Kräutermischungen in 14 tägigem Wechsel zu füttern.
Dafür kommen Bitterkräuter, Entschlackungskräuter und Landschaftsmischungen im Wechsel in Frage, d.H. man füttert 14 Tage Bitterkräuter, 14 Tage Entschlackungskräuter und 14 Tage eine Landschaftsmischung.
Wenn man sich die Zusammensetzungen anschaut, merkt man auch, dass jede Mischung und  die Mischungen der verschiedenen Firmen  immer etwas anders zusammengetzt sind. Auch hier kann man abwechseln.
Hier einige Bitterkräuter ( es gibt aber noch viel mehr ): Löwenzahnwurzel, Wermut, Brombeerblätter, Schafgarbe, Eichenrinde, Queckenwurzel, Beifuss,..
Zu den Entschlackungskräutern: Brennessel, Goldrute, Petersilie, Birkenblätter,…
Landschaftsmischungen sind Kräuter, die in bestimmten Landschaften typischerweise vorkommen.

Und: gutes Heu ist die beste Wärmequelle für Pferde im Winter! Diese Wärme entsteht bei der Verdauung im Dickdarm. Deshalb möglichst ganztägig zur Vergügung stellen!

Hagebutten für Pferde -gesundes Leckerli und mehr

Hagebutten, die Früchte unserer heimischen Wildrose, Rosa canina, finden in letzter Zeit zunehmend Einzug in die Pferdefütterung. Als Ersatz für zuckerhaltige Belohnungen wie Karotten oder Äpfel sind sie besonders bei stoffwechselempfindlichen Pferden eine hervorragende Alternative. So hat man doch noch etwas, was man dem Pferd geben kann, wenn es etwas gut gemacht hat. Das freut Pferdebesitzer und Pferd.
Aber Hagenbutten können noch mehr: sie stimulieren das Immunsystem, wirken leicht entzündungshemmend, eine Eigenschaft die man bei leichten Arthrosefällen gut nutzen kann.
Und dann enthalten Hagebuttenkerne wertvolle Fettsäuren. Wie wir wissen, vertragen Pferde kein Öl übers Futter. Sie haben keine Gallenblase. Der für die Fettverdauung wichtige Gallensaft fliesst kontinuierlich in kleinsten Mengen in den Darm, was perfekt zur natürlichen Ernährungsweise des Pferdes passt. Der Schuss Öl übers Futter überzieht den Darminhalt mit einem fettigen Film und stört so die Verdauung.
Ölhaltige Saaten wie eben Hagebutten, oder z.B auch Sonnenblumenkerne… sind hier die Alternative.