Pferdekräuter für den Winter

Viele Pferdebesitzer wollen im Winter, wenn es keinen Weidegang gibt, das Futter mit Kräutern aufwerten.
Was ist dabei zu beachten und welche Kräuter bieten sich dafür an?

Grundsätzliches:
Eine Kräuterart nie länger als 6 Wochen am Stück geben, sonst kommt es zu einem Gewöhnungseffekt oder evtl sogar zu einer Sensibilisierung! Danach mindestens 4 Wochen keine Kräuter, oder eine andere Kräutermischung füttern.
Heilkräuter nur wenn ein tatsächliches Problem vorliegt, nicht vorbeugend wie z.B. bei den vielen Husten- und Bronchialkräutern  oft üblich.
Achten Sie auf Arzneimittelqualität. Billige Kräutermischungen bestehen zu einem großen Anteil aus wertlosen Stängeln und billigen Füllkräutern.

Wenn man über den ganzen Winter Kräuter zufüttern möchte, empfielt es sich 3 Kräutermischungen in 14 tägigem Wechsel zu füttern.
Dafür kommen Bitterkräuter, Entschlackungskräuter und Landschaftsmischungen im Wechsel in Frage, d.H. man füttert 14 Tage Bitterkräuter, 14 Tage Entschlackungskräuter und 14 Tage eine Landschaftsmischung.
Wenn man sich die Zusammensetzungen anschaut, merkt man auch, dass jede Mischung und  die Mischungen der verschiedenen Firmen  immer etwas anders zusammengetzt sind. Auch hier kann man abwechseln.
Hier einige Bitterkräuter ( es gibt aber noch viel mehr ): Löwenzahnwurzel, Wermut, Brombeerblätter, Schafgarbe, Eichenrinde, Queckenwurzel, Beifuss,..
Zu den Entschlackungskräutern: Brennessel, Goldrute, Petersilie, Birkenblätter,…
Landschaftsmischungen sind Kräuter, die in bestimmten Landschaften typischerweise vorkommen.

Und: gutes Heu ist die beste Wärmequelle für Pferde im Winter! Diese Wärme entsteht bei der Verdauung im Dickdarm. Deshalb möglichst ganztägig zur Vergügung stellen!

Was hilft mehr, Training oder Körpertherapie

Manchmal stellt sich die Frage, was bringt denn nun mehr, eine gute Körpertherapie oder gutes gesundheitsförderliches Training? Wovon profitiert mein Pferd auf lange Sicht mehr? Das sind gute Überlegungen, und es gibt nicht die eine Antwort für alle Situationen, aber generell kann man mal sagen, Beides hat seinen Platz und von Beidem profitieren unsere Pferde sehr.
Schauen wir uns das Ganze mal etwas differenzierter an: „Was hilft mehr, Training oder Körpertherapie“ weiterlesen

Hagebutten für Pferde -gesundes Leckerli und mehr

Hagebutten, die Früchte unserer heimischen Wildrose, Rosa canina, finden in letzter Zeit zunehmend Einzug in die Pferdefütterung. Als Ersatz für zuckerhaltige Belohnungen wie Karotten oder Äpfel sind sie besonders bei stoffwechselempfindlichen Pferden eine hervorragende Alternative. So hat man doch noch etwas, was man dem Pferd geben kann, wenn es etwas gut gemacht hat. Das freut Pferdebesitzer und Pferd.
Aber Hagenbutten können noch mehr: sie stimulieren das Immunsystem, wirken leicht entzündungshemmend, eine Eigenschaft die man bei leichten Arthrosefällen gut nutzen kann.
Und dann enthalten Hagebuttenkerne wertvolle Fettsäuren. Wie wir wissen, vertragen Pferde kein Öl übers Futter. Sie haben keine Gallenblase. Der für die Fettverdauung wichtige Gallensaft fliesst kontinuierlich in kleinsten Mengen in den Darm, was perfekt zur natürlichen Ernährungsweise des Pferdes passt. Der Schuss Öl übers Futter überzieht den Darminhalt mit einem fettigen Film und stört so die Verdauung.
Ölhaltige Saaten wie eben Hagebutten, oder z.B auch Sonnenblumenkerne… sind hier die Alternative.

 

 

 

Eindecken von Pferden – ein ständig kontroverses Thema

Sollte man Pferde eindecken, sobald der Herbst kommt oder wenn sie im Offenstall stehen oder nicht zu den Robustrassen gehören? Diese Fragen stellen sich viele Pferdebesitzer.

Die Antworten auf diese Fragen sind natürlich wie immer sehr individuell zu geben, jedoch kann man auch einiges Grundlegendes dazu feststellen.
„Eindecken von Pferden – ein ständig kontroverses Thema“ weiterlesen

Arthrose bei Pferden – was wir manchmal vergessen

Spätestens seit dem Wetterwechsel Anfang Oktober ist uns allen klar, dass die warme Jahreszeit ihrem Ende zugeht, und mit der Kälte und der Feuchtigkeit tritt auch das Arthrosethema vieler Pferde wieder mehr in den Vordergrund.
Arthrose, das hat was mit dem Alter zu tun, das entsteht durch Überlastung oder nach Microtraumen,…daran denken wir meist, und es stimmt ja auch.
Was wir aber oft übersehen, ist „Arthrose bei Pferden – was wir manchmal vergessen“ weiterlesen

Life Wave Patches zur Beruhigung von Tieren – ein Erfahrungsbericht

Ich beschäftige mich seit einiger Zeit intensiv mit der Anwendung der Life Wave Patches bei Tieren, weil ich bemerkt habe, dass sie eine ganzheitliche Behandlung sehr sinnvoll ergänzen können und die Wirkung meiner Behandlung über den aktuellen Behandlungszeitpunkt hinaus deutlich verlängert und verstärkt werden kann.  Aber in vielen Fällen gibt es noch keine vorgegebenen Rezepte. Deshalb habe ich gemeinsam mit der Pferdetierärztin Christiane Cserveny aus   Oberkirchbach, www.equidental.at, begonnen, die beruhigende Wirkung der Life Wave Patches bei Zahnbehandlungen in Erfahrung zu bringen.

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Zivilisationskrakheiten beim Pferd – Fiktion oder Realität?

Vor 100 Jahren waren die Probleme, denen Tierhalter und Tierärzte13394011_10208928732511408_6246712019711385406_n gegenüber standen, noch von ganz anderer Art als heute. Heute findet man nur noch selten die klassischen Infektionskrankheiten. Koliken, Lahmheiten und Verletzungen gibt es weiterhin, aber eine Gruppe neuer Beschwerden, die früher kaum vorhanden waren, breitet sich immer mehr aus. Es handelt sich um unklare, schwer beeinflussbare chronische Beschwerdebilder wie Kotwasser, Sommerekzem, EMS oder COPD, um nur einige zu nennen. Obwohl viele Freizeitreiter sich notgedrungen intensiv mit Fragen der Pferdehaltung und Pferdegesundheit beschäftigen und sich dabei viel Wissen aneignen, ist es schwer eine Lösung für diese Probleme zu finden. Die Pferdeforen sind voll von Kommentaren verzweifelter Pferdebesitzer. Woran kann das liegen?

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